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Partielle Lackierungen beim Druck gekonnt einsetzen

Mit partiellen Lackierungen lassen sich bei Drucksachen wie Flyern und Visitenkarten tolle Effekte erzielen und dadurch die Werbewirkung verbessern. Auch bei Umschlagsseiten von Broschüren, Mappen oder als Veredelung von Einladungskarten können durch die Lackierung von Teilbereichen stilistische Merkmale hervorgehoben werden.

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Bei DieDruckdienstleister.de können Druckprodukte mit partieller UV-Lackierung oder partiellem Relieflack online bestellt werden. Für besonders günstige Druckpreise sind die transparenten Effekt-Lacke allerdings nur bei bestimmten Produkt- und Papiervarianten verfügbar. Bei Visitenkarten ist die beispielsweise die 3D Relieflack-Veredelung mit 300 g/m² Bilderdruckpapier oder 450 g/m² Chromosulfatkarton verfügbar, bei Flyern alternativ auf 350 g/m² Chromosulfatkarton. Die verschiedenen Möglichkeiten sind direkt bei der Produktkonfiguration ersichtlich.

Welche partiellen Lackierungen gibt es und wie ist der Einsatz möglich und sinnvoll?

Prinzipiell sind sämtliche partiellen Lackierungen transparent, also durchsichtig und glänzend.

Partieller UV-Lack wird flach auf das Druckprodukt aufgebracht – ähnlich wie beim flächigen UV-Lack ist dieser hochglänzend und wirkt auf den aufgebrachten Stellen Kontrast-erhöhend. Die minimale Linienstärke muss mind. 0,7 mm betragen (negative Aussparungen 1 mm), sonst ist der partielle Effekt nicht mehr ersichtlich da das Motiv zuläuft. Auch ist bei dieser Veredelung eine randabfallende Gestaltung (bis zum Endformat des Druckprodukts) möglich.

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Der partielle Relieflack hingegen ist ein erhabener 3D-Lack, der ähnlich der Blindenschrift leicht erhöht auf dem Papier erscheint. Sehr feine Details, Linien und Schriften können mit dieser Veredelung nicht umgesetzt werden, die minimale Linienstärke beträgt 1 mm (negative Linien sogar 2 mm) – gerade feine Bereiche, Ecken und Kanten können hier schnell zulaufen. Der Effekt ist dann ähnlich wie bei Wassertropfen die zu eng nebeneinander platziert und dann ineinander verlaufen. Auch randabfallend oder über eine Falzlinie hinaus kann der Relieflack nicht eingesetzt werden, da dieser sonst aufbricht.

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Somit ergeben sich alleine aus diesen Material-Eigenschaften nur bestimmte Einsatzmöglichkeiten für beide Lack-Variante. Relieflack eignet sich eher für große Elemente, Texte und gröbere Designs.

 

Anwendung und Wirkung von partiellen Lack-Effekten

Je nach Einsatzmöglichkeit und Gestaltungen können partielle Lackierungen mehr oder weniger stark auffallen. Die auffallendsten Effekte werden erzielt, wenn flächig bedruckte Bereiche im Motiv veredelt werden. Da der Lack Kontrast-verstärkend wirkt, erscheinen diese Bereich dann etwas dunkler, mit Relieflack wird die optische Wirkung um den erhabenen 3D-Effekt noch zusätzlich verstärkt.

 

Selbstverständlich können auch Texte, Logos oder farbig bedruckte Elemente mit der partiellen Lackierung zusätzlich veredelt werden – erlaubt ist schließlich was gefällt. Generell fallen aber dunkle Bereiche durch die Veredelung stärker auf dies bei hellen Elementen der Fall ist (die Kontrastverstärkung ist geringer).

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Da die partielle Lackierung in einem extra Arbeitsgang nach dem Farb-Druck aufgebracht werden kann es selbst innerhalb der bestellten Charge zu leichtem Versatz kommen – dies sollte unbedingt bei der Erstellung des Layout – oder der Bestellmenge bedacht werden. Gegebenenfalls bestellt ihr einfach die nächst größere Auflage.

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Druckdaten für partielle Lackierung richtig anlegen

In unserem Onlineshop geben wir im Datenblatt und bei den Datenhinweisen konkrete Anforderungen zur Druckdatenerstellung für die partielle Effektlackierung bekannt.

Generell empfiehlt es sich eine Layoutsoftware mit Ebenen und Vektordaten zu verwenden – z.B. Adobe InDesign oder Adobe Illustrator. Neben dem Druckbild wird in der obersten Ebene das zu veredelnde Element, Text oder Logo platziert – über dem darunterliegenden 4-farbigen Druckbild. Vektor-Grafiken oder Texte können z.B. dupliziert und an gleicher Stelle eingefügt werden.

In der Farbpalette definiert ihr eine neue Sonderfarbe, diese muss „Relieflack“ oder „partieller UV-Lack“ benannt werden und als Volltonfarbe mit einem 100% Wert (z.B. 100% Cyan oder Magenta) belegt werden. Jetzt klickt ihr das Vektor-Objekt an und wählt diese neue Sonderfarbe aus Flächenfarbe aus (auch Kontur-Farbe ist möglich).

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Besonders wichtig ist jetzt die Überdrucken-Einstellung – das oder die Elemente müssen auf „überdrucken“ stehen, da der Lack ja transparent über das Druckbild gelegt werden soll. In Adobe InDesign findet ihr diese Funktion unter Fenster / Ausgabe / Attribute – das Häkchen muss bei Fläche überdrucken (und bei Bedarf: Kontur überdrucken) gesetzt sein.

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Jetzt nur noch die Datei mit dem richtigen Farbprofil Iso coated v2:300 als PDF X3:2002 exportieren – in unserem Onlineshop beim Bestellvorgang hochladen – fertig. Solltet ihr bei den Druckdaten unsicher sein – einfach unseren Datencheck mit dazu bestellen, dann werden auch die Lack-Effekte in der Datei auf richtige Anlage geprüft.